Freitag: Syrakusa – Catania.
Die 30 sm nach Catania können wir die meiste Zeit unter Genaker segeln. Wir erreichen gegen 19 Uhr die Marina Club Nautica. Die kleine Marina ist voll belegt. Gut das wir reserviert haben. Gegessen wird an Bord, dann machen wir einen kleinen Spaziergang. Die Jugend von Catania ist unterwegs. Laute Musik und Bands übertreffen sich gegenseitig. Als wir gegen 00 Uhr ins Bett wollen, versteht man im Cockpit kaum sein eigenes Wort, so laut ist es. Das kann ja heiter werden, mit dem schlafen.
Samstag: Catania
Gegen 09 Uhr kommen Mirella und Roy vorbei (Roy´s Arbeitgeber operiert Swearingen Metro Flugzeuge – wir kennen uns bestimmt schon über 15 Jahre). Die Beiden leben in der Nähe von Catania und zeigen uns ihre Stadt. Nicht weit vom Hafen ist der große Piazza Duomo mit seinen mächtigen Bauwerken und dem großen Elefanten Denkmal in der Mitte. In der Nähe dann laufen wir über den bunten Fischmarkt, der Gemüse und Obstmarkt schließt sich an. Ein herrliches, quirliges, lautes Treiben. Ich lasse mich gerne beraten und so haben wir in kürzester Zeit die Tüten voll mit gutem italienischen Käse, Salami, Gewürzen, frischen Fisch und Obst u Gemüse. Alles zum Boot gebracht geht es mit halbstündiger Autofahrt nach Taormina. Eine abenteuerliche steile Straße oberhalb davon liegt der kleine alte Ort Castelmola am Berg Monte Tauro mit traumhafter Aussicht. Nach einem guten Essen in einer interessanten Trattoria geht es etwas tiefer zu der kl. Kapelle Madonna della Rocca. Hier hat der Sohn der Beiden vor kurzem erst geheiratet. Auch jetzt ist eine Hochzeit gerade vorbei und die Kapelle und der kl. Platz ist mit großen Blumengestecken geschmückt. Taormina Altstadt betreten wir durch das Tor –Catania- Neben den vielen Geschäften, die die schmalen Straßen säumen, lohnt es sich den Kopf nach oben auf die alten vorstehenden Erker und kl. Balkone mit den Tonköpfen und der Blumenpracht zu richten. Jede Seitenstraße hat ihr eigenes kleines Highlight. Ein gutes italienisches Eis darf nicht fehlen. Die Haupt-Straße endet im –Tor von Messina- Wir wollten uns noch das griechische Theater anschauen, aber heute Abend ist wieder eine Musik Veranstaltung. Die Beiden waren schon öfters hier und schwärmen von der Aussicht zum Vulkan Ätna und der Akustik. Den Kontrast zu den rummeligen Straßen bildet der ruhige Park mit jeder Menge alten und teils exotischen Baumbestand. Voll mit schönen Eindrücken fahren wir zurück, erobern unterwegs noch einen Supermarkt und sind gegen Abend wieder an Bord. Wir verabschieden uns von den Beiden – nicht ohne uns noch für Juli zu verabreden! Direkt am Hafen wird auf einer Leinwand das Championsleague Endspiel Juventus/Madrid übertragen. Leider verliert Italien. Um so lauter ist die Musik danach. Wir haben das Gefühl das Boot liegt vor einer Konzertbühne. Da helfen auch Ohrenstopfen nicht. Gegen o4 Uhr morgens wird es erst etwas leiser.
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