Cantania – Taormina - Syrakusa
Sonntag: Wir gönnen uns noch eine Hopp on/off Bus Tour durch Catania Stadt und die nördl. Küste bis Acitrezza. Es ist mehr eine Racetour, da der scheinbar ungefederte Bus äußerst zügig über die holprigen Straßen düst. Mit malträtierten Rücken kehren wir zurück zum Boot und legen dann auch zügig ab. Kreuzend die Küste gen Norden können wir bei Leichtwind angenehm segeln und legen in der Bucht direkt unter Taormina nach 30sm den Anker. (Das angebotene Bojenfeld nebenan kostet 40 E/pro Nacht – nein Danke). Die vorbeiziehenden Boote verursachen zwar Swell aber es ist herrlich still.
Montag: Wir legen einen Gammel-Tag ein, gehen schwimmen (mittlerweile hat das Wasser fast 21 grad) und lesen. Mit dem Dingi umrunden wir das Cap, um die Isola Bella mit vielen Badenden, schauen in diverse kleine Grotten , bis in die Bucht Baia di Mazzaro. Wir wollten eigentlich hier morgen das Dingi anlegen um mit der Gondola hoch nach Taormina zu fahren. Wir finden aber keinen Platz wo wir es gut lassen können. Also machen wir es sportlich.
Dienstag: Wir setzen direkt über und marschieren den steilen Berg über einen Wanderweg hinauf zum Ort. Wir wollen ihn ein weiteres Mal auf uns wirken lassen. Leider ist es diesig schwül heute und es regnet immer wieder ein wenig. Voll ist es heute zudem – neben uns hat ein Kreuzfahrtschiff angelegt! Taormina ist halt ein beliebtes Touristenziel. Trotzdem – es hat sich gelohnt. Zurück am Boot regnet es sich erst mal richtig ein. Gegen Abend setzen wir uns erneut ins Dingi und fahren die gut 1 meile bis nach Naxos/Giardini, die sogenannte Hotel-Vorstadt von Taormina. Viel Strand, relativ sauber, allen warten auf den Sommeransturm. Wir genehmigen uns direkt vor dem kleinen Schwimmponton in dem schicken Restaurant La Combusa eine richtig gute Pizza (auch wenn der uniformierte Kellner sicher gerne eine andere Bestellung gehört hätte). Ein roter Sonnenuntergang, der Ätna frei von Wolken, außer seinen eigenen und dann Taormina im Lichtermeer angestrahlt. Herrlich. Nicht so herrlich ist die Nacht. Serenity liegt quer zur Welle und wir versuchen stark schaukelnd zu schlafen.
Mittwoch: Taormina – Syrakusa.
Die Nacht war arg bescheiden und wir heben früh den Anker. Der Wind bläst mit 15 bis 20 kn aus Nord und ausgebaumt können wir die meiste Strecke gut segeln. Als der Wind nachlässt macht uns die Dünung gut zu schaffen die uns ständig bis auf 15grad Kränkung abwechselnd schaukeln lässt. Hey, kurz haben wir einige große Delphine am Bug ! Das letzte Stück zankt uns der Wind wieder und wir nehmen Segel hoch, runter, hoch. Nach ca 50sm legen wir wieder vor Syrakusa in der großen ruhigen Bucht, inmitten der mehr werdenden Segelboote unseren Anker.
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