Syrakusa – Capo Passero - Malta
Donnerstag: Einen ruhigen Tag verbringen wir in Syrakusa, Heute ist die Neustadt dran. Nicht so berühmt. Eine Stadt halt. Mittendrin eine moderne, alle Gebäude überragende spitze Rundbau Wallfahrtskirche aus Beton –Basilica Santurio Madonna delle Lacrime (steht an der Stelle, an der im Aug.1953 ein Bild der Jungfrau vier Tage lang Tränen vergoss). Den Abend verbringen wir aber vor den Mauern der Altstadt. Alles flaniert am Ufer entlang, laues Lüftchen– pulsierendes Leben.
Freitag können wir die 29sm nach Capo Passero an der SO Spitze Siziliens, mit leichtem SW Wind meiste Zeit unter Segel absolvieren. Capo Passero ist eigentlich nur ein dem Festland vorgelagertes großes Felsgebilde mit einem Leuchtturm – bietet aber vor den kleinen Grotten guten Schutz und der Swell hält sich in Grenzen. Heute ersetzten unglaublich viele Möwen die laute Musik der letzten Abende mit ihrem Geschrei !
Da die Windvorhersage für Samstag Wind gegenan (Süd) meldet, bleiben wir eben noch einen Tag hier liegen.
Sonntagmorgen heben wir früh den Anker, umrunden das Cap – und werden von der Guardia Finanzia gestoppt. Bootspapiere und Ausweise werden übergeben, dann treiben wir fast eine halbe Std. neben dem grauen Schnellboot. Alles ok, ein freundlicher Gruß, wir dürfen weiter. Na dann. Nach einer Weile setzt leichter NW Wind ein und zwei Std. können wir gut segeln. Aber das bleibt leider nicht so – der Wind verzieht sich wieder. Bei spiegelglattem Wasser motoren wir bis nach Malta. In der 12 Meilen Zone melden wir uns bei Valetta Port Control über Funk an und sind nach 58sm gegen 19 Uhr in der Bucht von St. Pauls vor Anker. Malta kann mit Italien spielend mithalten – am gegenüberliegenden Ufer ist eine Partymeile, die ab 21 Uhr so richtig aufdreht !
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