04 & 05.09.2018
Nach einem liebevollen Frühstück im kleinen offenen und grünen Innenhof des Hotels laufen wir ca 15 min in die Altstadt. Der Kontrast zu Medellin könnte nicht größer sein. Restaurierte bunte Paläste, Herrenhäuser mit Balkonen und grünen Innenhöfen, Kirchen, Klöster, schicke kleine Geschäfte, sauber, komplett umfasst von einer 13km langen, dicken alten Festungsmauer. Touristisch absolut vorzeigbar. Wieder haben wir einen Free-Tour-Termin. Der junge Mann macht das sehr nett, aber gegen den Kollegen aus Medellin kommt er nicht an. Er spult sein Programm ab, zeigt und erklärt die wichtigsten Plätze und nach zwei Std. ist es auch gut. Danach lassen wir uns treiben, laufen kreuz und quer durch die freundlichen Gassen – überall stehen Händler mit Mochilas (typischen bunten Taschen), Obst- oder kl. Essens- und Kaffeestände. Frische Limettenlimonade und das gute Eis schmecken. Nachmittags verziehen wir uns patschnass aufs Zimmer – es regnet heftig und aus der Altstadt wird klein Venedig, da das Wasser schlecht abläuft. Abends suchen wir entweder die falschen Plazas auf oder in der Woche wird es nicht praktiziert – wir finden kaum Tanzgruppen oder Musiker, die hier angeblich abends immer die Plätze bevölkern. Wir essen in einem wild-bunten-argentinischen Restaurant, der Flair ist perfekt, das Fleisch leider nicht. Egal, die Stadt gefällt uns auch so. Donnerstag beim Frühstück praktiziert die super nette Chefin Esperanza mit einem amerikanischen Pärchen und mir Spanisch Sprachunterricht und korrigiert uns – anstrengend und spaßig. Gegen 11 Uhr werden wir vom Busunternehmen MarSol am Hotel abgeholt, es werden noch Gäste an anderen Plätzen aufgenommen und dann geht es gut 4,5 Std. im kl. Bus zurück nach Santa Marta, direkt vor die Marina. Gebucht wird das Ganze unkompliziert über Whatsapp. Perfekt organisiert, professionell (und das Ganze für 15E pP.) Donnerstagabend sind wir wieder auf unserem Schätzchen. Müde und voll mit neuen Eindrücken – was für ein kontrastreiches Land !
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