30.01 – 05.02.19 Wiedersehen und Kanal-Formalitäten
Wir machen uns auf den Weg in das ca 140 sm entfernte Colon und müssen motoren, da der Wind noch mäßig ist. Nach 40 sm legen wir den Anker vor der netten Insel Escudo de Veraguas. Den kurzen Stop nutzen wir um das Unterwasserschiff von Algen und Muscheln zu reinigen. Dann geht’s weiter. Gegen späten Abend setzt beständiger Wind ein und die Nacht hindurch können wir gut am Wind segeln bei mal wieder ordentlich Welle. Donnerstagvormittag dann fahren wir am langgezogenen Wellenbrecher entlang, hinein in das Becken des Panama Kanals genannt Shelter Bay. Dort werden wir von der OLENA Crew mit Tröten, Rufen & Winken wärmstens empfangen. Ist das schön! Im April letzten Jahres hatten wir uns auf Antigua getrennt, nachdem wir vorher längere Zeit zusammen gesegelt sind. Bei aller Wiedersehensfreude vergessen wir nicht die Anträge auf Vermessung auszufüllen und zu versenden.
Die nächsten Tage sind wir recht aktiv. Der Ankerplatz ist nicht der schlechteste, wenn auch von Zeit zu Zeit etwas rollig, der Weg in die Marina kurz, die Jajapami liegt auch hier und von Jana bekommen wir jede Menge Infos. Joachim, ein Deutscher der hier in der Marina lebt, ist super hilfsbereit. Er holt ein Päckchen für uns ab und bringt unsere Gasflaschen zum Füllen. Jost zankt sich abermals mit dem Plotter und der Verkabelung, ich nähe mal wieder. Wir gehen Sonntagfrüh auf den Cruisers Flohmarkt und abends auf das Cruisers Barbeque (Potluck). Eine sehr angenehme Gemeinschaft ist das hier. Montag bereits um acht machen die Kids, Laure und ich eine geführte Tour durch den Wald hinter der Marina und bekommen diverse Vögel erklärt, sehen Affen durch die Bäume hangeln und sogar ein Krokodil im Flussbett direkt unter uns. Als wir zurückkommen waren die Bootsvermesser bereits auf Serenity und Olena. Die Papiere danach werden auf der Marina Terrasse von sehr freundlichen Beamten mit uns gemeinsam ausgefüllt und kaum sind wir fertig springen Laure und ich in den Shuttle Bus in das ca 1Std. entfernte Colon und machen in nur einer Std. einen Supermarkt-schnell-einkauf um den Bus zurück noch zu erwischen. Zurück am Boot repariert Jost gerade den Dingi Motor – der Vergaser ist verdreckt. Was für ein Tag! Am nächsten Morgen springen nun Jost und Stephan in den frühen Shuttle Bus und erledigen in Colon die Geldeinzahlung bei der Bank in cash und somit den zweiten offiziellen Teil. Abends schon können wir per Telefon unseren Termin zur Kanal-Durchfahrt erfragen. Es wird der 16.02 werden. Genau auf Jost Geburtstag. Wenn das nicht mal ein gutes Omen ist.
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