04.06 - 08.06.2019
Es sind nur 32sm aber die hohe, schaukelnde Welle macht das segeln heute sportlich. Kaum haben wir die Nordküste von Nuku Hiva erreicht wird es ruhiger – und große Delfine kommen angerauscht. Selten so große Tiere gesehen. Meist springen nur die kleinen einer Truppe. Aber hier wollten es die Großen wissen. Wir schauen so gebannt dem Schauspiel an unserem Bug zu, dass wir fast die Kursänderung in die Bucht verpassen. Baie Anaho, geht tief rein, flankiert von hohen Bergen und schroffen Felsen und knickt am Ende ein wenig wie ein L ein. Genial geschützt legen wir neben nur 4 weiteren Booten den Anker. Um uns herum ein schmaler weißer Sandstrand und Palmen. Es sieht einfach nur genial aus. Aus einem Bergeinschnitt saust der Wind herunter aber das passt und wir liegen ruhig. Am nächsten Tag wollen die Männer –brasseln-.Laure, Cyleane, Timeo und ich machen uns auf den Weg auf die in den Foren beschriebene Farm. Wir laufen gut eine Std. erst am Ufer dann über eine Anhöhe, auf schmalen Wegelein entlang bis hinüber zur östl. Bucht. Auf der Farm werden wir herumgeführt und pflücken unsere Bohnen, Tomaten, Pampelmusen, Melonen und die Brotbaumfrucht selber, sie wiegt und der Preis ist ok. Jetzt müssen wir natürlich alles in der Hitze auch wieder zurückschleppen. Unterwegs nehmen wir noch dicke Kokosnüsse und wilde Mangos mit – und sind total platt irgendwann wieder am Boot.
Jost war derweil fleißig. Das Paddelingboard hatte aus unerfindlichen Gründen vor ein paar Tagen auf ein mal einen großen Riss – das musste aufwendig geflickt werden und der Wassermacher läuft. Zwei Tage später laufen wir wieder. Dieses mal alle zusammen, steil den Berg hinauf, über einen kl. schmalen Stein und Wald Pfad bis hoch auf die Anhöhe, von wo man eine herrliche Übersicht über die Bucht hat. Auf der anderen Seite geht der weg ähnlich wieder hinab, vorbei an wilden Mango- und Tamarindenbäumen. Irgendwann sind wir in der nächsten Bucht Hatiheu, ein kl. Ort, Sandstrand, eingerahmt in hohe Berge, es gibt ein Magazin und ein Eis! Auf dem Rückweg kommen uns immer wieder Insulaner mit ihren Pferden entgegen oder überholen. Bei den hiesigen Verbindungen immer noch das gängige Transport und Fortbewegungsmittel. Auch das Pärchen von der Farm kommt vorbei. Sie waren erst mit Pferd (etwa 3Std.) und dann mit dem Auto bis Taiohae um ihre Ware zu verkaufen. Hartes Brot. Die Sonne schlaucht und es waren auch ein paar Höhenmeter – abends sind wir wieder herrlich platt. Samstag machen wir uns auf den Weg nach Taiohae. Einmal um die Insel herum. Knapp 25 sm die es in sich haben. Waschmaschine-Schleudergang. Hohe Wellen, guter Wind und Serenity kämpft sich voran. Taiohae ist eine weite nach Süden offene Bucht, der Mount Tekao (1224m) dahinter, der Hauptort der Marquesas. Es sind zwar einige Boote drin, aber die Bucht ist groß – und die Welle läuft rein. Wir wussten es, aber wollten halt hier hin. Proviantiren, Internet, vielleicht noch mal essen gehen. Morgen noch nach Haukaui, vielleicht zum Wasserfall und dann zur Insel Ua Pou. Der Letzten der Marquesas. Sie ist für uns das Sprungbrett für einen drei bis vier Tages Segel-Trip auf die nächste Inselgruppe – die Tuamotus.
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