Ich verlasse die Marina abends um 17 Uhr zu einer Nachtfahrt. Die 135 sm zur Bahia de Los Angeles kann ich halb unter Segel, halb unter Motor zurücklegen. Ich habe mir die Bucht Puerto Don Juan als Ankerplatz ausgeguckt. Auch eine Hurrikan-sichere Bucht hat sie trotz der Bezeichnung Puerto keinen Hafen. In dieser super ruhigen Bucht, die ich mir mit 2 anderen Segler teile, schlafe ich ohne jegliche Geräuschkulisse bis mich die Temperaturen der aufsteigenden Sonne wecken. So ein ruhiger Ankerplatz ist besonders erholsam nach einer Nachtfahrt. Bevor es weitergeht lasse ich die Drohne noch ein paar Luftaufnahmen machen um diese ruhige Bucht und ihre Umgebung festzuhalten
Mein nächster Stop liegt 40 sm entfernt an der nördlichen Spitze der Isla de Angel. Dort gibt es sehenswerte Steinformation deren Anfahrt als anspruchsvoll gilt. Die Seekarten der nördlichen Baja sind zum Teil unvollständig und nicht unbedingt genau, dazu kommen noch die starken Strömungen resultieren aus der Tide ( bis zu 6 mtr Tidenhub) die zu beachten sind. Zur Unterstützung gibt es neben den Karten noch Ankerplatzbeschreibungen mit entsprechenden Empfehlungen aber man fährt in Landnähe immer auf Sicht mit einem Auge auf den Tiefenmesser….
Die Anfahrt ins Refugio zwischen den beiden Inseln Isla de Angel und Isla a Mejia ist wirklich ein visuelles Highlight wenn auch hier die meisten Buchten sich ähneln. Ich finde einen schönen Ankerplatz im westlichen Teil geschützt vor dem gemeldeten stärkeren Südwind. Es dauert nicht lange da bekomme ich Besuch. Ein Pelikan kommt ganz gelassen zum Heck des Bootes geschwommen und lässt sich auch nicht durch meine Bewegungen erschrecken.
Später höre ich von Roswitha, die den Ankerplatz ein paar Tage später besuchen, das auch sie Besuch von dem Pelikan bekommen haben
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