Wieder habe ich eine ruhige Nacht am Anker mache mich aber sehr früh auf den Weg um meine geplante Strecke von ca 50 sm bei Tageslicht zu beenden. Kaum aus der Abdeckung der Inseln heraus frischt der Wind auf und die Wellen nehmen zu. Nur mit der Genua segele ich mit 90 Grad am Wind zügig meinem Ziel entgegen. Leider ist das nur von kurzer Dauer, der Wind nun stetig um die 30 -35 kt und die kurze Welle von der Seite machen die Fahrt nicht gerade gemütlich. In Böhen nun bis 40 kt mit der Genua stark gerefft (was für ein Glück das ich den Furler noch repariert habe) alles einigermassen eingestellt geht es sehr nass Richtung Nordwest. Teilweise mit 8 kt Fahrt freue ich mich schon auf eine frühe Ankunft als der Wind nach nur 1-2 Std wieder auf 20 kt abfällt um nach kurzer Zeit mit nur noch 7-10 kt achterlich windelt ist an eine Fahrt nur unter Segel nicht mehr zu denken. Da die Welle weiterhin steht, der Wind nun achterlich (130 Grad) kommt wird das Boot in jeder dritten Welle auf
1-2 kt abgebremst. Also Motorsegeln bis zum Ziel. Dort angekommen finde ich am Ankerplatz starken Swell - bedeutet bei starke Bootsbewegungen kein Schlaf !! Kurzerhand entscheide ich mich für eine weitere Nachtfahrt direkt nach San Felipe. Dort komme ich gegen 9:30 am Morgen in der Marina an. - Marina ist übertrieben!! Glaube habe noch nie an einem solch abgewrackten Pier gelegen. Sicherheit ist mit 3 Booten der Wasserschutz-polizei zu mindestens gegeben ;-) Der Preis mit 10 € ist ok.
Auch hier möchte ich mir den Ort angucken und fahre mit dem Taxi die
5 km zum Malecon.
Whow, 10 usd für die Taxifahrt ist schon happig, merke aber schnell das dieser Platz hier für die Amis und Mexis ähnlich ist wie für uns Mallorca. Längst nicht so sauber aber die Schinkenstrasse ist auch hier präsent. Ich laufe einmal auf und ab, esse ein paar gute Tacos und nehme dann per pedes den Rückweg am Strand lang.