Mi
28
Mär
2018
27 & 28.03.2018
Petit Terre: Zwei kleine flache Koralleninseln, gen Osten verbunden durch ein Riff und einer genau zu manövrierenden Einfahrt durch ein Riff auf der westl. Seite. Wir fahren genau die Wegepunkte ab die im Segelführer v. Chris Doyle angegeben sind, die seitl. Welle/Versatz ist heute moderat (Welle draußen bei 1,5m) und dann sind wir drin in dem kleinen Becken. Wir ergattern eine Boje (Ankern im Naturschutzgebiet nicht erlaubt), gehen schnorcheln. Schnorcheln bis wir total aufgeweicht sind. Eine geniale Unterwasserwelt. Direkt unter unserem Boot halten sich riesige Tarpune auf (locker über 1,5m) auf, Eaglerochen, Stachelrochen (immer mit Beschützerfisch) Schildkröten, Barrakudas, Kaiserfische, Grüne Papageienfische, Kofferfische, Igelfische, blaue Doktorfische, blau-weiß gepunktete Juwelen-Riffbarsche und noch viele mehr die wir nicht definieren können. Wir erschrecken nicht schlecht, als wir am äußeren Riff liegend zwei große Ammenhaie sehen. Wir umschwimmen sie in respektvollem Abstand. Gegen 16 Uhr legen die Ausflugsschiffe ab und die Idylle gehört uns 5 Schiffen die bleiben !!
Mittwoch sind wir früh auf und schon gegen 7 Uhr auf dem südl. Inselchen (Nordl. Insel darf nicht betreten werden. Gehört den Vögeln) Im hellen Sand huschen viele weiße Krabben (Westatlantische Reitkrabbe, sagt das Buch) vor uns davon und auf dem vorgegebenen Weg zum Leuchtturm sitzen viele Leguane auf dem 1 bis 2 m hohen Büschen und tanken Wärme. So genial! Als wir wieder zurück sind legen auch schon die ersten Ausflugsschiffe an und bevölkern den Barbecue Bereich (alles sehr sauber und gepflegt / Wir haben von anderen Seglern gehört, dass Park-Ranger allgegenwärtig sind, wir haben keine gesehen). Da die Welle heute später gen. Nord drehen und auf über 2,5m ansteigen soll, bleiben wir leider keine weitere Nacht. Denn dann ist die Ausfahrt aus der Bucht nicht machbar. Gegen Mittag geben wir die Boje frei und fahren langsam bei Hochwasser aus dem hell-türkisen Wasser raus, Kurs Guadeloupe.
Mo
26
Mär
2018
26.03.2018
Gestern wurde noch lange erzählt, dann macht die Olena Crew u ich eine kleinen Spaziergang von Point Sucre bis in den Ort Bourg u Jost holt uns mit dem Dingi wieder ab. Der Abend wurde mit einem leckeren Raclette-essen auf dem Katamaran gekrönt.
Heute früh wird noch eben ein Brot in der neuen Brotbackmaschine angesetzt (wir haben gut Wind und Sonne. Beides lädt unsere Batterien gut. Strom genug), dann verabschieden wir uns –fürs Erste- von der Olena und setzen Kurs Marie Galante. Nach 23sm segeln am Wind segeln erreichen wir gegen 17.00 Uhr Std. Louis. Der zweite Ankerversuch hält. Einiges an Booten um uns herum, aber gut Abstand. Zwei Charterboote besingen sich um die Wette. Es ist eher witzig als lästig.
Nach einer ruhigen Nacht setzten wir kurz über, laufen durch den Mini Ort, Müll Entsorgung in die dafür vorgesehenen Container, Brot kaufen und heben dann wieder den Anker. Marie Galante, eine grüne Insel, bekannt für seine Zuckerproduktion (die hier nicht nur für den Rum gebraucht wird), es gibt schöne Strände, (Anse Canat) und auch bestimmt noch einiges mehr, aber wir wollen weiter, sind neugierig auf Petit Terre.
So
25
Mär
2018
21. - 25.03.2018
Mittags erst wird der Anker gehoben und die Genua reicht um uns auf die Saints zu bringen. Der Wind ist ordentlich (25-33kn) mit Welle auf der Seite. Anspruchsvoll aber ok und nach 21sm schon sind wir in den Saints. Ile de Saintes gehört wieder zu Frankreich und am nächsten Morgen klarieren wir am Computer von –Multiservices- schnell ein. Der Watermaker rennt und die Tauchflaschen werden gefüllt. Dann verlegen wir uns nach Pain de Sucre und gehen westl. des großen Felsens tauchen. Wir schwimmen entgegen der Strömung und lassen uns langsam zurücktreiben. Wir verlegen uns abermals und der Kompressor füllt die Flaschen derweil. Spätnachmittags durchlaufen wir den sehr netten Ort. Ein paar Straßen nur, klein, bunt, wirklich schöne Läden und der Fisch u Pizza im –Mangos- sind auch nicht schlecht.
Freitag haben wir uns Bewegung verordnet. Früh gehen wir an Land, suchen und finden den Wanderweg auf den –Le Chameneau- Es ist erst 9 Uhr, aber die Sonne ist schon heiß, es gibt kaum Schatten und es geht steil bergauf. Gut 1,5Std. später stehen wir vor dem alten, von Napoleon erbauten Aussichtsturm. Die Aussicht ist grandios. Auf der Rückseite geht laut Karte ein Wanderweg bergab. Es ist mehr eine steile Kletterpartie, dafür aber im Schatten. Nach gut 3 Std.sind wir wieder am Boot, gehen ausgiebig schwimmen und nehmen den Anker auf. Wir wollen auf die andere Insel der Saints –Terre d´en Bas- Anse Fideling Die Genua ist nicht lange auf, da sind wir auch schon da. Leider steht eine ordentliche Welle in der Bucht und sie ist auch schon gut besetzt. Nun gut, die Bucht ist zwar sehr ansprechend aber vor Pain de Sucre lagen wir eindeutig besser. Als wir zurück sind – ist auch tatsächlich noch eine Boje frei. Eine Runde schnorcheln in der westl. Ecke muss noch sein. Ganz andere Korallenarten gibt es hier, mehr Fächerkorallen und Gorgonien und große Schwärme Baby-Fisch. Wir haben gerade für die Nacht alles hochgebunden (das Dinghi wird jeden Abend am Heck hochgenommen), da winkt das Nachbarschiff heftig. Hey, es ist die Tubalcain, die Franzosen die mit uns über den Atlantik sind. Wir paddeln rüber, ein großes Hallo und schon haben wir Ti-Punch (Limone, Rum, Zucker, Eis) vor uns stehen und zum Abendessen werden wir auch gleich eingeladen. Oh wie lustig. Wir vergleichen unsere Routen, bekommen viele Tipps, es wird englisch und französisch durcheinander gesprochen. Schwirrenden Kopfes geht es erst spät in die Koje.
Samstag sind wir wieder früh im Ort, leihen uns einen Scooter und fahren die schönen Buchten ab die auf der Karte eingezeichnet sind (Grand Anse, Anse Crawen, Anse Rodrigue) machen einen Rundgang durch das Fort Napoleon. Wieder eine herrliche Aussicht von hier oben auf die Bucht und kl. Inseln. In Baie de Pompierre (große Bucht, weißer Sand, Palmen, Naturschutzgebiet) gehen wir schwimmen und schnorcheln aber es gibt nicht viel zu sehen. Einmal noch durch den kleinen Ort, dann sind wir zurück am Boot. Eigentlich wollen wir morgen weiter, aber Laure schreibt, dass sie morgen auf den Saints sein können. Hey, da bleiben wir doch gerne noch.
Sonntag geht –Tubalcain- Richtung Marie Galante und –Olena- kommt aus Guadeloupe. Sie treffen sich auf See ! Gegen Mittag liegt –Olena- an der Boje vor uns.